Wasseruhr

Unter Wasseruhren werden Vorrichtungen zur Zeitmessung verstanden, bei denen Wasser in ein bekanntes Volumen zufließt bzw. aus einem bekannten Volumen abfließt. Erstere werden Einlaufuhren genannt, zweitere Auslaufuhren. Da das zu- bzw. abfließende Volumen pro Zeiteinheit im Idealfall konstant bleibt, kann aus dem zu- bzw. abgeflossenen Volumen die vergangene Zeit bestimmt werden.

Wasseruhren werden zu den Elementaruhren gezählt, wie beispielsweise auch die Sonnenuhren, haben aber gegenüber jenen den Vorteil, daß sie vom Vorhandensein von Sonnenschein unabhängig sind. Ein großes Problem bei diesen Uhren stellt allerdings die Abhängigkeit von der Temperatur dar, weswegen diese möglichst konstant und in jedem Fall über 0 °C bei Normaldruck gehalten werden sollte. Um dieses Problem zu umgehen, ist es auch möglich ein Medium zu verwenden, das eine tiefere Schmelztemperatur und einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, wie z.B. Quecksilber.