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Landeron

Landeron war ein Schweizer Uhrwerkhersteller in Le Landeron, der für Chronographenwerke bekannt war.

Geschichte

Das Unternehmen wurde im Jahr 1873 von Charles Alfred Hahn und seinem Bruder Aimé Auguste Hahn gegründet und hieß Charles Hahn & Cie. Nach dem Tod von Charles Alfred im Jahr 1875 wurde das Unternehmen in Hahn Frères et Cie umbenannt. Bereits 1883 stellten sie Uhren und Uhrwerke her und erhielten für ihre Arbeit Medaillen in Paris (1878), La Chaux-de-Fonds (1881), Genf (1896) und eine Goldmedaille in Paris (1900).

Charles Hahn (der Sohn des Gründers) hatte die Leitung des Unternehmens 1898 übernommen, das dann Charles Hahn & Cie hieß. Das Unternehmen war Hersteller von Ebauches und Veredler von Uhrwerken und Uhren und konnte in Landeron einfache oder komplizierte Uhren herstellen. Ab 1923 stellt das Unternehmen Chronographenwerke her und erwirbt 1924 die Patente von Anatole Breitling. Das Wachstum des Unternehmens führte dazu, daß es in den 1910er Jahren von vielen einfach als Landeron bezeichnet wurde.

Im Jahr 1925 fusionierte Landeron mit Fabrique d'Horlogerie de Fontainemelon (FHF) und wurde in Fabrique d'Horlogerie de Fontainemelon, succursale du Landeron ci-devant Charles Hahn & Cie („Landeron-Filiale unter Charles Hahn“) umbenannt. FHF/Landeron wurde im Jahr 1926 Gründungsmitglied der Ebauches SA.

Die Säulenrad-Chronographenwerke von Landeron waren berühmt, und das Unternehmen lieferte diese Werke an zahlreiche Militärs. Beispiele sind das Cal. 11 und 13 und das hochmoderne Cal. 39. Da Landeron im Besitz der Breitling-Patente war, war das Unternehmen bis zum Auslaufen der Patente in den 1930er Jahren exklusiver Lieferant von Chronographenwerken mit Säulenrad.

Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Landeron den ersten nockengesteuerten Chronographen. Das Cal. 47 verfügte über drei Drücker, einen zum Starten, einen zum Stoppen und einen dritten zum Zurücksetzen des Zählers. Sie verfeinerten dieses Werk zum Cal. 48 mit zwei Drückern. Dieses Werk wurde zu einem der beliebtesten Chronographenwerke aller Zeiten, von dem zwischen 1937 und 1970 mehr als 3,5 Millionen Exemplare hergestellt wurden. Der im Vergleich zu einem Säulenradmodell niedrigere Produktionspreis ermöglichte es dem Durchschnittsbürger, sich zum ersten Mal einen Chronographen zu leisten.

In den 1960er Jahren produzierte Landeron das erste elektrische Uhrwerk der Schweiz, das Cal. 4750. Es verfügte über eine batteriebetriebene Unruh anstelle einer Zugfeder.

Uhrwerke

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